Klaus Staeck – Der Präsident, der Künstler, der Provokateur

Der Filmemacher Eberhard Görner begleitete 2007 den Heidelberger Künstler mit der Kamera an dessen wichtigste Lebensstationen. Der für die ARD-Reihe „Lebensläufe“ produzierte Film Klaus Staeck. Der Präsident, der Künstler, der Provokateur wird in Anwesenheit des heutigen Akademie-Ehrenpräsidenten und des Filmemachers – musikalisch begleitet von den „Grenzgängern“ – im Heartfield-Haus gezeigt.

Das Foto ist während der Dreharbeiten 2007 vor der Kunsthalle in Tübingen entstanden. Foto ©Prof. Eberhard Görner

Das Foto ist während der Dreharbeiten 2007 vor der Kunsthalle in Tübingen entstanden.
Foto ©Prof. Eberhard Görner

John Heartfield und Klaus Staeck vereint die Kunst der Fotomontage; in unterschiedlichen historischen und politischen Kontexten entwickelten sie je eigene Spielarten der politischen Satire. Als Präsident der Akademie der Künste hat Klaus Staeck am 20. September 2008 gemeinsam mit dem Komponisten Helmut Oehring die Auftaktveranstaltung für das John-Heartfield-Haus eröffnet.

Stellvertretend für Klaus Staeck liest Eberhard Görner einen Text des Künstlers aus dem Buch "Abgrund der Utopie"

Stellvertretend für Klaus Staeck liest Eberhard Görner einen Text des Künstlers aus dem Buch „Am Abgrund der Utopie“, Foto Hans Bachinger

2008 konnte die Gemeinde dieses bis dahin ungenutzte und starksanierungsbedürftige Objekt erwerben und damit den Grundstein legen für den Aufbau einer Erinnerungsstätte für John Heartfield.  2009 erfolgte dann bereits mit viel Improvision im unsanierten Haus die erste Saison. Und auch hier war Klaus Staeck der erste, der seine Plakate und Postkarten ausstellen durfte. Jetzt sitzen wir vor der sanierten Garage -neues Dach, neuer Fußboden – Dank der Spenden unserer Gäste konnte der Freundeskreis dies finanzieren.

Nur Klaus Staeck fehlt, leider erkrankt, bedauert er dies sehr. Eberhard Görner, Freund und Bewunderer des Künstlers und Menschen Klaus Staeck, vertritt ihn.

Die Grenzgänger: Michael Zachcial und Felix Kroll begeistern mit Liedtexten von Georg Herwegh, Foto Hans Bachinger

Die Grenzgänger: Michael Zachcial und Felix Kroll begeistern mit Liedtexten von Georg Herwegh, Foto Hans Bachinger

In seinem Buch „AM ABGRUND DER UTOPIE“ hat Eberhard Görner mit berühmten Persönlichkeiten gesprochen, die über das Elend in der Welt und über die Verheißungen der Zukunft nachdenken – auch mit Klaus Staeck. Bereits 2007 geschrieben, ist der vorgelesene Artikel sehr aktuell. Vielfach gibt es zustimmendes Nicken oder auch Schmunzeln. Der Film mit Episoden aus der Heimatstadt Bitterfeld, den künstlerischen Anfängen, der Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, der Tätigkeit als Präsident der Akademie der Künste zeigt viele Facetten des ereignisreichen Lebens.

Fast 70 Gäste lauschen den Darbietungen. Foto Hans Bachinger

Fast 70 Gäste lauschen den Darbietungen. Foto Hans Bachinger

Michael Zachcial, Foto Hans Bachinger

Michael Zachcial, Foto Hans Bachinger

Felix Kroll, Foto Hans Bachinger

Felix Kroll, Foto Hans Bachinger

Die Grenzgänger, Gitarrist und Sänger Michael Zachcial und Akkordeonist Felix Kroll haben passende Musik herausgesucht. Sie haben altes Liedgut aufgearbeitet und viele Themen von damals sind noch immer aktuell, wie zum Beispiel das vertonte Gedicht von Georg Herwegh:  „Das Reden nimmt kein End … Im Parla – Parla – Parlament. Das Reden nimmt kein End …“. Zum Nachdenken anregende Lieder wechselten sich mit stimmungsvollen Liedern ab. Begeistert wurde auch der Titel „Ode an die Freude“ (auf CD Brot & Rosen) aufgenommen.

Der Freundeskreis hatte wieder ein Kuchenbüfett organisiert. Bei schönem Wetter endete diese interessante Veranstaltung mit vielen Gesprächen. Herzlichen Dank an die Bundestagsfraktion der Linken, die diese Veranstaltung mit 500 € unterstützt hat.

Weitere Fotos finden sie unter:

http://www.strausberg-live.de/fotogalerie.php?id=64286

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